Laut „Composites-Marktbericht 2019“ des Carbon Composites e.V. verdreifachte sich der weltweite Bedarf an CFK beinahe von 51 kt im Jahr 2010 auf 141,5 kt in 2019 – Tendenz weiterhin steigend. Da liegt es nahe, sich intensiv der Fragestellung zu widmen: Was steht am Ende des Lebenszyklus von CFK?
CFK lässt sich nicht deponieren und aufgrund der Stabilität der Faser kann es auch nicht in herkömmlichen Müllverbrennungsanlagen verbrannt werden. Das Recycling mag schwierig sein, ist aber nicht unmöglich. Hierbei handelt es sich aber immer um ein Down-Cycling. Auch wenn die Eigenschaften der Einzelfasern denen von Neuware nahe kommen, ist recyceltes CFK doch ein anderes Material. Technisch belastbare Langfasern lassen sich somit nicht wieder herstellen. Was aber möglich ist, ist diese Endprodukte zu beispielsweise Vliesen und Granulaten zu verarbeiten. Diese sind aufgrund ihrer Stabilität und ihrem geringen Gewicht ebenfalls sehr interessant.
Um die CFK-Abfälle recyceln und in neue hochwertige Carbonfaserprodukte überführen zu können, müssen sie zunächst zielgerichtet aufbereitet und zerkleinert werden. Die optimalen Maschinenkomponenten für den Zerkleinerungsprozess liefert Erdwich. In unserem aktuellen Zerkleinerungsversuch haben wir Carbonmatten mit unterschiedlichen Sieblochdurchmessern zerkleinert. Das dazugehörige Testvideo gibt es wie immer auf YouTube: Shredding - Test - Carbon